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Linux

Kernellimit: 8-Fach Serielle Karte

Für einen Konsolenserver wurde eine 8-Fach serielle Karte (PCIe, OX16PCI954) in einen Server eingebaut. Allerdings wurden nur 2 der 8 Schnittstellen erkannt…

Etwas Recherche ergab, dass es ein Limit für die max. unterstützen Schnittstellen im Treiber 8250 (serial) gibt. Der Parameter “nr_uarts=10” erhöht z.B. auf 10 Schnittstellen. Da der Treiber allerdings in der Regel mit im Kernel integriert ist (und nicht als Modul konfigriert werden kann) wird am besten beim Booten die richtige Einstellung mitgegeben.

Hier die Grub-Konfiguration im Falle von Ubuntu:

# /boot/grub/menu.lst
title           Ubuntu 9.04, kernel 2.6.28-15-server
root            (hd0,0)
kernel          /boot/vmlinuz-2.6.28-15-server root=/dev/md0 ro quiet splash 8250.nr_uarts=10
initrd          /boot/initrd.img-2.6.28-15-server

Ansonsten könnte man auch zur Laufzeit den Parameter setzen. Oder in wie im folgenden Fall auslesen ob das Limit korrekt gesetzt wurde:

cat /sys/module/8250/parameters/nr_uarts
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Linux

VDSL & Astaro at Home

Lange habe ich nach einem geeigneten Router für meinen VDSL Anschluß (ohne Entertain) gesucht.

Zunächst wollte ich einfach meinen Linksys WRT54GL (OpenWRT) nehmen. Leider habe ich nur wiedersprüchliche Infos bzgl. 802.1q Tagging auf der WAN Schnittstelle gelesen. Ausserdem gab es keine zuverlässigen Infos über die Perfomance:  die 50MBit/s erreicht er wohl nur mittels übertakten.

Letztendlich bin ich jetzt (wieder) bei meinem VDR-Server gelandet: In einer Virtuellen Maschine (KVM) läuft jetzt allerdings die Software-Firewall Astaro. Die Homelizenz erlaubt es seit kurzem, 50 IPs für den Heimgebrauch zu Routen. Natürlich kann man sicherlich auch eine andere Firewalldistribution nehmen. Da ich von der Astaro aber aus dem kommerziellen Umfeld überzeugt bin, stellte sich die Frage nicht ;).

Astaro

Also eine 2. Netzwerkkarte in den VDR, installation in der KVM angeschmissen, VDSL-Zugangsdaten eingegeben – IPSec, PPTP, SSL VPN eingerichtet – alles problemlos.

Mein armer OpenWRT Router läuft jetzt nur noch als WLAN AccessPoint.

Noch ein Hinweis zum VLAN Tagging aus der KVM heraus: Zuverlässig scheint dies erst ab kvm-84 zu klappen. Für Debian gibt im Backports-Repository die nötigen Pakete.

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Linux Storage Tools

HDD spindown check

Nachdem ich meine Platten jetzt schlafenlegen kann, würde ich auch gerne wissen wann und ob dies erfolgt…

# Usage

Output state:
./check_hdd_spindown.sh /dev/sda /dev/sdb /dev/sdc

Log state into file:
./check_hdd_spindown.sh /dev/sda /dev/sdb /dev/sdc >> /var/log/spindown.log &
#!/bin/bash

while [ 1 ]
do
        i=0
        for DRIVE in $*
        do
                DATE=`date +"%Y-%m-%d %H:%M:%S"`
                RESULT_OLD=${RESULT[i]}
                RESULT[$i]=`hdparm -C $DRIVE | grep state`

                if [ "$RESULT_OLD" != "${RESULT[i]}" ]
                        then echo $DATE $DRIVE ${RESULT[i]}
                fi

                i=$i+1
        done

        sleep 5
done
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Linux Storage VDR

Festplatten abschalten

auf meinem VDR habe ich die Root-Partition auf eine Flash-Disk verlagert. Hauptziel war, die drei RAID-Platten bei nichtgebrauch Schlafenzulegen.

Den Timeout zum herunterfahren der Platten wird mit “hdparm” eingestellt. Der angegebene Zahlenwert gibt dabei ein vielfaches von 5 sekunden an. Achtung: Ab einem Wert von 241 (20 Minuten) gibt der Wert ein vielfaches von 30 Minuten an.

Folgendes Kommando setzt den Timeout auf 5 Minuten:

hdparm -S 60 /dev/sda 

Timeout 2 Stunden:

hdparm -S 244 /dev/sda 
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Linux Tools

hwinfo: Infos über die Hardware

Hardware ist nicht so ganz mein Fall. Heute wollte ich mal herausfinden an welchem Controller eigentlich mein DVD-ROM läuft bzw. ob es an einem SATA-Controller hängt (ggf. dazu später mehr).

Dabei kam mir das Tool hwinfo zur Hilfe. Wie so oft: Schon oft gelesen/gehört aber noch nie wirklich verwendet. Meine Methoden zum auslesen von Hardwareinformationen beschränkten sich bisher auf “lspci” und das ausgeben diverser /proc Einträge. hwinfo ist besser…

Bei der Suche nach meinem Controller half mir folgendes weiter:

~# hwinfo --cdrom
22: SCSI 500.0: 10602 CD-ROM (DVD)                              
  [Created at block.238]
...
  Hardware Class: cdrom
  Model: "Optiarc DVD RW AD-7170S"
  Vendor: "Optiarc"
  Features: DVD
  Drive status: no medium
  Attached to: #5 (SATA controller) <-- das wollte ich wissen
  Drive Speed: 48
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Linux

http://x9y.ru:8080/ts/in.cgi?pepsi120

Hmm. Gerade finde ich in einer index.php ein IFRAME mit der Adresse “http://x9y.ru:8080/ts/in.cgi?pepsi120” steht. Wie kommt das da rein?

Bin jetzt erstmal auf der Suche:

find / -name index.php -exec grep -RH "http://x9y.ru:8080/ts/in.cgi?pepsi120" {} \;
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Linux Plesk

Plesk 9.22 erschienen

Soeben ist Plesk 9.22 erschienen. Dies ist mir nur deshalb ein Eintrag wert, da ein seit Jahrzehnten existierender Bug gefixt wurde:

56. Cannot remove non-existent IP addresses using Parallels Plesk Panel GUI
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Linux

Modulparameter auflisten

Ewig habe ich nach einem Weg gesucht, mögliche Parameter zu einem Kernelmodul auszulesen. Bisher habe ich immer im Quelltext nach der richtigen Syntax geschaut. Da dort aber auch eine Beschreibung des Parameters hinterlegt ist muss diese doch auch irgendwie ausgegeben werden können…

Um die Informationen auszulesen ist das Kommando “modinfo” zuständig. Man muss eben nur das richtige Tool kennen…

Beispiel lirc_imon

home:~/lirc/drivers/lirc_imon# modinfo lirc_imon
filename:       /lib/modules/2.6.28-etobi.3-686/misc/lirc_imon.ko
license:        GPL
version:        0.6
description:    Driver for SoundGraph iMON MultiMedia IR/Display
...
parm:           debug:Debug messages: 0=no, 1=yes(default: no) (int)
parm:           display_type:Type of attached display. 0=autodetect, 1=vfd, 2=lcd, 3=vga, 4=none (default: autodetect) (int)
parm:           ir_protocol:Which IR protocol to use. 0=native iMON, 1=Windows Media Center Ed. (RC-6) (default: native iMON) (int)
parm:           nomouse:Disable mouse input device mode when IR device is open. 0=don't disable, 1=disable. (default: don't disable) (int)
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Linux

/tmp overflow

Debian: Soeben kam beim Entpacken der Kernel-Sourcen “No space left on device”. Kein Problem, einfach ein paar nicht benötigte Logs etc. gelöscht und weiter entpackt. Soweit kein Thema.

Beim Kompilieren des eigentlichen Moduls kamen Meldungen wie “error writing to /tmp/ccM6zKcD.s: No space left on device”. Hmm, schon wieder? Laut “df” habe ich mehr als genug Platz. Schnell mal in /tmp geschaut: Alles leer.

Beim ausführen von “mount” kam folgendes:

home:~# mount
/dev/md1 on / type ext3 (rw,errors=remount-ro)
tmpfs on /lib/init/rw type tmpfs (rw,nosuid,mode=0755)
proc on /proc type proc (rw,noexec,nosuid,nodev)
...
overflow on /tmp type tmpfs (rw,size=1048576,mode=1777)

/tmp extra gemounted? Overflow? Nie gehört…

Etwas Recherche ergab, dass beim booten das Script “/etc/init.d/mountoverflowtmp” überprüft ob /tmp genug Platz hat – und falls nein, wird /tmp in eine 1MB große RAM-Disk gemounted. Das muss man erst mal wissen ;-)

Jetzt habe ich Platz geschafft. Beim nächsten Booten wird das Script erneut prüfen und dann keine Unregelmäßigkeit feststellen.

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Linux

Swapraid

Heute habe ich auf einem Server etwas lustiges entdeckt: Eine Swap-Partition gespiegelt mittels Softraid. Das ist in etwa genau so sinnvoll wie auf einer RAM-Disk eine Swap-Partition anzulegen. Na ja, jedenfalls musste das geändert werden.

Swap-Partitionen auflisten

[root@web ~]# cat /proc/swaps
Filename                                Type            Size    Used    Priority
/dev/md1                                partition       4192956 5832    -4