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Linux

SMBFS vs. CIFS

samba_logoBis vor kurzem dachte ich SMB und CIFS sind irgendwie nur zwei Namen für eine Technik. Jetzt musste ich lernen, dass SMBFS nicht mehr aktiv weiterentwickelt wird und CIFS sozusagen der Nachfolger von SMBFS ist. CIFS hat dabei noch einige nützliche Erweiterungen bekommen und bietet generell auch eine höhere Performance.

Zunächst hatte ich meine Samba-Netzlaufwerke wie immer natürlich mittels SMBFS gemounted. Jedoch hatte ich immer mal wieder Probleme mit File-Locks (vor allem mit Programmen via WINE). Besonders nett war immer eine “Sharing-Verletzung” beim abspeichern – welche zur Folge hatte, dass die gespeicherte Datei 0 Byte groß war. Auf der Suche nach der Lösung bin ich dann darauf gekommen einfach mal das Wörtchen “smbfs” durch “cifs” auszutauschen:

# /etc/fstab
//192.168.1.1/daten /shares/daten cifs iocharset=utf8,credentials=/home/.smbcredentials,uid=1000 0 0

Seitdem habe ich keine Probleme mehr…

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Linux

udev: ungeplanter Namenswechsel bei NICs

Merkwürdig: Nach einem reboot wechseln die beiden Netzwerkkarten im Server regelmäßig ihren Namen zwischen eth0 und eth1. Blöd, wenn man nur ein Interface angeschlossen hat.

Schuld daran scheint das mittlerweile fast bei allen Distributionen eingesetzte “udev” zu sein. Je nach Laune des Schedulers wird mal das eine, mal das andere Interface zuerst erkannt und erhält seinen Namen.

Das ganze hat mich ein wenig an die udev-Eskapaden mit XEN unter Debian erinnert – erste Abhilfe somit auch bei Centos 5: In den in /etc/sysconfig/network-scripts/ gelegenen Dateien “ifcfg-eth0” und “ifcfg-eth1” trägt man die zugehörige MAC-Adresse mit ein.

# /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0
# Intel Corporation 82566DM-2 Gigabit Network Connection
DEVICE=eth0
BOOTPROTO=static
ONBOOT=yes
IPADDR=192.168.1.1
NETMASK=255.255.255.0
HWADDR=00:15:17:00:00:00

Die MAC-Adressen kann man z.B. mit “ifconfig” auslesen. Ob das auf Dauer hilft wird sich zeigen. Erste reboots sind jedenfalls erfolgreich. In einigen Threads habe ich gelesen, dass man evt. auch noch die udev-Konfiguration ändern muss – bisher noch nicht nötig…

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Linux Tools

dstat: Performance im Vergleich

Hier habe ich über dstat gelesen.

Im Prinzip vereint das Tool die Werte mehrerer Tools in eine geordnete, vergleichbare Ausgabe. So zeigt es nicht nur die Plattenbelastung neben der Netzwerkauslastung sondern lässt sich sogar um Plugins erweitern um z.B. den Verlauf der Mailqueue oder Temperaturen auch noch mit einzublenden. Pakete für Centos gibt es im DAG-Repository.

dstat_small

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Linux Tools

eBox (und Samba)

Ein weiterer (Linux-)Office-Server den ich noch nicht kannte: eBox. Vielleicht probiere ich mal die Live-CD aus.

Nebenbei erwähnt: Das leidige Thema “Samba & Windows-Umgebungen”. Das richtige Tool habe ich wohl noch nicht gefunden.

samba_logoBisher probiert: SME-Server und natürlich manuelle Konfiguration via smb.conf oder Webmin. Mit viel Geduld und Erfahrung bekommt man auch einen PDC mit Remoteprofilen und Ordnerumleitungen nebst LDAP-Anbindung zum Laufen. Sieht man über ein paar merkwürdige Effekte und Inkompatibilitäten hinweg kann man damit auch recht vernünftig arbeiten.

Leider geht IMHO im Bereich mittelgroße Netzwerke nichts über den Windows-Server. Gruppenrichtlinien, Update-Dienste, Remoteprofile etc. können einem Admin das Leben schon erleichtern. Wer das alles nicht braucht, kann getrost auf das Original verzichten.

Bitte nicht falsch verstehen: Samba funktioniert hervorragend. Auch habe ich hohen Respekt vor den Entwicklern welche Microsofts Protokolle auseinander nehmen. Aber prinzipbedingt rennt Samba immer hinterher…

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Linux

Adobe Flash 10 unter Ubuntu 64bit

Der mitgelieferte Flash-Player (9) aus dem Ubuntu Repository machte bei mir bei vielen Sites Probleme: Spiegel Online- oder auch youtube-Videos wurden gar nicht oder nicht richtig dargestellt und spielten mitunter auch keinen Ton.

Seit geraumer Zeit gibt es auch den Flash Player 10 für Linux. Für die 64bit Version allerdings bisher nur als Release-Candidate (RC) in den Adobe-Labs. Mittlerweile gibt es auch die Version 10.1: Link.

Die Installation des RC ist sehr trivial:

wget http://download.macromedia.com/pub/labs/flashplayer10/libflashplayer-10.0.22.87.linux-x86_64.so.tar.gz
tar xvfz libflashplayer-10.0.22.87.linux-x86_64.so.tar.gz
mkdir -p ~/.mozilla/firefox/plugins
mv libflashplayer.so ~/.mozilla/firefox/plugins

Anschliessend Firefox neu starten. Bisher klappt damit alles einwandfrei. Einen evt. bereits installierten Flash-Player sollte man vorher über den Paketmanager deinstallieren.

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Linux

rsync: Zeichensatzsalat

Beim rsyncen von Daten auf Dateisystemen mit verschiedenen Zeichensätzen (z.B. von NTFS Partitionen), treten je nach Quell und Zielzeichensätzen immer mal Inkompatibilitäten auf.

Rsync meldet in einem solchen Fall dann z.B.:

rsync: recv_generator: failed to stat "/media/DATEN/W\#374nsch Dir Was.mp3":
Invalid or incomplete multibyte or wide character (84)

Gelöst habe ich das Problem, indem ich rsync den Parameter “–iconv=<lokaler Zeichensatz>,<remote Zeichensatz>” mitgegeben habe:

rsync --iconv=UTF8,ISO8859-1 -avn -e ssh root@192.168.2.20:/data/MP3/ /media/DATEN/
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Linux Storage

Suchen & Ersetzen

Oh man, wie oft vergesse ich das noch…

Ersetzt “tabelle1” durch “tabelle2” in der Datei dump.sql:

sed -i -e 's/tabelle1/tabelle2/' dump.sql

Ersetzt in allen PHP-Dateien rekursiv den String “name1” durch “name2” – aber nur in den Zeilen wo der String “user” vorkommt:

find . -type f -name "*php" -exec sed -i -e '/user/ s/name1/name2/' {} \;
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Linux Tools

freenx: Remotedesktop für Ubuntu

freenxNachdem ich mittlerweile versuche Ubuntu auch produktiv zu nutzen, fehlte mir noch eine Art “Remotedesktop” um von meinem Windows-Client auf den Ubuntu Desktop zugreifen zu können. Früher habe ich immer den X-Client von Cygwin genutzt aber über “langsame” Verbindungen ist das nicht praktikabel und XDMCP übers Netz ist einfach zu unsicher.

Bevor ich mir wieder VNC angetan habe bin ich zum Glück auf freenx gestoßen. Um nur einige Features zu nennen: Die Installation ist unproblematisch, die Auflösung lässt sich im Client beliebig einstellen, es ist sauschnell und komfortabel. Zwischenablage und Drucker können genutzt werden (zugegeben: Drucken habe ich noch nicht ausprobiert). Als Bonus ist das ganze standardmässig per SSH verschlüsselt.

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Linux

Centos: Source RPMs installieren

Manchmal benötigt man auch das Source-RPM zu einem Paket um z.B. einen Patch einzuspielen. Folgende Schritte sind nötig (in diesem Beispiel um das PHP Source-Paket herunterzuladen):

yum install yum-utils
yumdownloader --source php

Damit die Quellen auch gefunden werden, müssen in der YUM-Konfiguration auch die entsprechenden Source-Repositories eingetragen werden (hier für Centos):

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Linux Storage

PHP APC Cache: GUI und Sicherheit

apc-guiGerade habe ich im PECL-Paket eine nette GUI für den APC-Cache gefunden. Es zeigt sehr anschaulich die Auslastung des Caches. Aus dem PECL-Paket wird dafür nur die apc.php in ein erreichbares Verzeichnis gelegt. Standardmäßig zeigt es die Cache-Auslastung des aktuellen virtuellen Hostings. Im Kopf der Datei lassen sich aber verschiedene Authentifizierungs-Optionen einstellen, sodass man z.B. einem User “admin” die Cache-Hits aller Seiten auf dem Server zeigen kann.

Generell sei bemerkt, dass der APC-Cache immer global agiert. Dies ist auch durchaus sinnvoll – nur so spielt APC sein Potential voll aus. Jedoch sind die Statistikvariablen für jedes PHP-Script auf dem Server auswertbar (so auch für das apc.php Script). Betreiber von Shared-Hosting Systemen sollten sich im Klaren darüber sein, dass so z.B. die Pfade von häufig verwendeten Dateien für jeden Hosting-User abrufbar sind. Soweit ich die Konfiguration bisher interpretiere, lässt sich auch durch jeden User per PHP-Script der gesamte Cache resetten…