Mein Ziel ist es mit OpenSolaris mittelfristig einen Storageserver aufzusetzen um in Zukunft dann voll auf ZFS zu setzen. Doch zunächst die Sonne selbst.
Da ich von der Linux-Seite komme, sollte ich mich eigentlich in Solaris zurechtfinden. Die nächsten Tage/Wochen/Jahre werden zeigen ob diese Annahme zutrifft ;).
Installation
Getestet habe ich die Installation mit dem VMWare-Server 1.0. Heruntergeladen habe ich OpenSolaris 2008.11 hier. Nach Einlegen der CD startet zunächst ein Live-System. Bei der anschliessenden Installation habe ich alle Standardeinstellungen beibehalten – also auch eine grafische Oberfläche installiert. Die Installation ist soweit problemlos, nach ein paar Minuten erwartet einen ein aufgeräumter Gnome Desktop.
Erste Schritte
Mit Rechtsklick kann man ein Terminal öffnen. Zunächst wollte ich mich ein wenig umschauen. Mein favorisierter Editor unter Linux ist nano bzw. pico. Bei OpenSolaris ist “lediglich” vi installiert. Also auf die Suche gemacht und ein Online-Repository gefunden. Bei der Gelegenheit habe ich gleich den Paketmanager “pkg” kennengelernt. Es gibt ein Debian-Äquivalent zu apt-get namens “pkg-get”. Dieses bekommt man u.A. im besagten Reporitory “opencsw”. Der Downloadlink und die problemlose Installation ist hier beschrieben. Die nötigen Schritte in Kurzform:
pkgadd -d http://www.opencsw.org/pkg_get.pkg
export PATH=$PATH:/opt/csw/bin
pkg-get install nano
Netzwerk
OpenSolaris konfiguriert nach der Installation die Interfaces mittels DHCP. Normalerweise konfiguriere ich immer eine statische IP-Konfiguration. Jetzt zeigt sich schon ein grosser Unterschied zum gewohnten Linux. /etc/sysconfig gibt es zwar, ist aber leer… Googlen ergab folgendes:
In /etc/nwam/llp wird der dhcp-Eintrag entfernt und durch die IP ersetzt:
pcn0 static 192.168.23.13
Danach wird der “Network Auto Magic” Dienst restarted:
svcadm restart nwam
Die default-Route wird in der Datei /etc/defaultrouter gesetzt. Danach ist der Routing Dienst neuzustarten:
svcadm restart routing-setup
Fehlt noch die DNS-Konfiguration: Die Nameserver stehen – man glaubt es kaum – in /etc/resolv.conf. Dem DNS-Client muss man aber noch mitteilen, dass er jetzt die statische DNS-Konfiguration benutzen soll:
cp /etc/nsswitch.conf /etc/nsswitch.conf.orig
cp /etc/nsswitch.dns /etc/nsswitch.conf
svcadm restart svc:/network/dns/client:default
Dann sollte auch noch in der /etc/hosts ein entspechender Hosteintrag gemacht werden.
Erstes Fazit?
Wie es aussieht, läuft standardmässig ein SSH-Deamon. Der Login auf die konfigurierte IP klappte. Das ist ja schon ein kleiner Erfolg. So muss ich zumindest nicht mehr die lahme VMWare Konsole benutzen… Ich denke meine nächsten Schritte werden sein:
- Wie funktioniert das mit den Diensten genau? (der restart des DNS-Clients sah ja schon spannend aus…)
- ZFS?